Medizinische Leistungen

Bereitschaftsdienst für Notfälle

Bei Notfällen versuchen wir rund um die Uhr und an allen Tagen für Sie da zu sein! Außerhalb der üblichen Sprechzeiten von werktags 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr fallen hierbei die entsprechenden Gebühren der GOT (Notfallgebühren) an.
+49 (0)160 - 94 99 70 11

 

Tierärztliche Betreuung

Wir betreuen Ihre Pferde gerne umfassend im Rahmen allgemeiner tierärztlicher Maßnahmen (Bestandsbetreuungen, Impfungen, Allgemein- Ankaufs-, Lahmheits-, Atemwegs-, Kreislauf-untersuchungen, etc.). Bei Bedarf vermitteln wir Sie auch an anerkannte Spezialkliniken, mit denen wir seit Jahren eng zusammenarbeiten, weiter.

 

Diagnostik im Stall

Das Röntgen dient vor allem der Darstellung von Veränderungen an Knochenstrukturen, wenngleich man mit modernen digitalen Röntgenanlagen auch Erkrankungen an Weichteilen (z.B. Verkalkungen) aufgespürt werden können. Mit unserem mobilen Röntgengerät kann man nahezu alle Körperteile eines Pferdes einer radiologischen Untersuchung unterziehen.

 

Unser digitales Röntgensystem ermöglicht eine fachkundige Diagnostik direkt im Stall. Bei Bedarf (z.B. bei Ankaufsuntersuchungen) können Röntgen-CDs  sofort erstellt werden.

 

Die Untersuchung mit dem digitalen Ultraschall dient in erster Linie zur Weichteildarstellung (z.B. Sehnen, Schwellungen, gynäkologische Untersuchungen). Wichtig ist vor allem bei Sehnenschädigungen die regelmäßige Kontrolle, um den Heilungsverlauf dokumentieren zu können. Palpatorisch lassen sich kleinere und zentrale Sehnenfaserveränderungen meist nur unzuverlässig erfassen.

 

Mit unseren beiden Endoskopen können Untersuchungen des Atemapparates und bei Stuten auch der Harnblase sowie eine Magenspiegelung (Gastroskopie) im Stall durchgeführt werden.

 

 

Operationen

Kleinere, operative Eingriffe können im Stall am stehenden Pferd oder aber in Vollnarkose im Stall oder in unserer Praxis durchgeführt werden. Für umfangreichere Operationen (wie z.B. Kolik-Operationen) sind wir nicht eingerichtet. Wir werden Sie deshalb im Bedarfsfall an eine entsprechend ausgerüstete Klinik überweisen.

 

 

Behandlungen

Augenheilkunde:

Neben der gängigen ophthalmologischen Untersuchung des Auges führen wir auch Ultraschalluntersuchungen am Auge, Augeninnendruckmessungen sowie einige Augenoperationen durch. 

 

Labor:

Mit Hilfe einer eigenen Laborausrüstung können wir wichtige Blutparameter direkt im Stall oder in der Praxis noch am selben Tag erstellen. So werden die Blutgaswerte mit unserem mobilen Analysegerät direkt bestimmt. Dies ist wichtig, da die Werte durch eine zeitliche Verzögerung der Auswertung und einen Transport nicht mehr zuverlässig sind.

 

Orthopädie:

Wir bieten Ihnen ausführliche Lahmheitsuntersuchungen inklusive von diagnostischen Leitung- und Gelenksanästhesien abgestimmt auf ihren Bedarf sowohl für Sport- als auch Freizeitpferde. Hierfür haben wir ein digitales Röntgen- und Ultraschallsystem mobil dabei. So können meist auch gleich Behandlungen, wie Gelenks- und Rückeninjektionen, nach erfolgter Diagnostik noch im Anschluß durchgeführt werden.

 

Reproduktion:
Wir betreuen Besamungsstuten und Gestüte umfassend und können Ihnen folgende Untersuchungen und Behandlungen anbieten:
• Allgemeine gynäkologische Untersuchungen wie Tupferproben und zytologische Untersuchungen (Zellzusammensetzung in der Gebärmutter)
• Ultraschalluntersuchungen (z.B. Follikelkontrollen, Trächtigkeitsuntersuchungen, Abklärungen von Unfruchtbarkeit)
• Besamungen
• Gebärmutterbiopsien (Entnahme von Gebärmutterschleimhautproben bei Problemstuten)
• Geburtshilfe
• Gynäkologische Eingriffe wie etwa Cashlick Operationen bei Problemstuten, Rekonstruktionschirurgie nach Geburtskanalverletzungen soweit im Stall möglich

 

Zahnbehandlung:
Zahnuntersuchungen und Zahnbehandlungen wie Kantenregulierungen, Überbisskorrektur, Wolfszahnextraktionen, EOTRH- und andere zahnspezifische Behandlungen können in aller Regel am stehenden Pferd durchgeführt werden. Fallweise muss allerdings ein Beruhigungsmittel verabreicht werden. In schwierigeren medizinischen Fällen (wie z.B. einige Zahnextraktionen) muss das Pferd auch in Narkose gelegt werden. Wir verfügen über ein umfang-reiches Zahninstrumentarium.

Gegebenenfalls arbeiten wir aber auch gerne mit Kollegen zusammen.

 

Weitere Dienstleistungen:
Wir übernehmen gerne für Ihren Verein oder Ihre Veranstaltung die Betreuung von Turnieren und führen Vorträge und Kurse in Ihrem Reitstall oder Verein durch (Equipment ist vorhanden).

 

 

Kaufuntersuchung

Die tierärztliche Kaufuntersuchung des Pferdes dient der Feststellung des aktuellen Gesundheitsstatus eines Pferdes mit dem Ziel, Krankheitsbefunde festzustellen, welche den Verwendungszweck eines Pferdes erheblich beeinträchtigen könnten. Die Untersuchung stellt eine Momentaufnahme dar. Der Umfang einer Kaufuntersuchungen muß individuell zusammengestellt werden und bestehen im Allgemeinen aus einer:
klinischen Allgemeinuntersuchung
• Augen
• Zähne
• Verdauungsapparat
• Herz- und Kreislaufsystem
• Infektionserkrankungen

orthopädischen Allgemeinuntersuchung
• Bewegungsapparat
• Belastungstest
• Röntgenuntersuchung

weitere Untersuchungen sind möglicherweise

- Blutuntersuchung
- die sogenannte Dopingkontrolle
- Endoskopie

 

 

Eine Befundung von fremden Röntgenaufnahmen mit Haftung ist nur gegen eine Gebühr möglich.

 

 

Alte Beurteilung der Röntgenklassen

Für eine Beurteilung wurde bis zum 01.01.2018 eine Einteilung in folgende vier Klassen vorgenommen:

Klasse I: Röntgenologisch ohne besonderen Befund und Befunde, die als anatomische Formvarianten eingestuft werden. (Idealzustand);

Klasse II: Befunde, die gering vom Idealzustand abweichen, bei denen das Auftreten von klinischen Erscheinungen in unbestimmer Zeit mit einer Häufigkeit von unter drei Prozent geschätzt wird. (Normzustand);

Klasse III: Befunde, die von der Norm abweichen, bei denen das Auftreten von klinischen Erscheinungen in unbestimmer Zeit mit einer Häufigkeit von fünf bis 20 Prozent geschätzt wird. (Akzeptanzzustand);

Klasse IV: Befunde, die erheblich von der Norm abweichen, bei denen klinische Erscheinungen wahrscheinlich (über 50 Prozent) sind. (Risikozustand);

Zwischenklassen: Die Unterteilung in die Zwischenklassen I-II, II-III und III-IV soll zum Ausdruck bringen, dass verschiedene Untersucher möglicherweise nach der Deutlichkeit der Befunde und der eigenen Erfahrungen zu unterschiedlichen Ergebnissen kämen. Eine weitere Unterteilung ist nicht vorgesehen. Die Differenz der Prozentzahlen zwischen den Klassen II, III und IV entspricht der Einteilung in die Zwischenklassen II-III  und III-IV.

Die Befunde der Klasse II können, die der Klassen II-III, III, III-IV und IV müssen bei der Befunderhebung beschrieben werden.

Die Klassifizierung des höchsten Einzelbefundes entspricht der röntgenologischen Gesamtbeurteilung.